Der “F.A.Q of enlightenment” Blog

Alle essentiellen Fragen zum Thema Bewusstsein, Spiritualität und Erleuchtung in einem essayistischen Blog beantwortet.

Samuel Kron Samuel Kron

Was ist Erleuchtung?

Erleuchtung ist eine für jeden Menschen zugängliche Wirklichkeit und erlernbare Fähigkeit. Sie ist in der Yin-Yang-Polarität unseres Seins sowohl eine Erkenntnis als auch eine Erfahrung und umfasst dabei multiple spirituelle Dimensionen der Identität und Realität. 

Erleuchtung ist eine für jeden Menschen zugängliche Wirklichkeit und erlernbare Fähigkeit. Sie ist in der Yin-Yang-Polarität unseres Seins sowohl eine Erkenntnis als auch eine Erfahrung und umfasst dabei multiple spirituelle Dimensionen der Identität und Realität. 

In der Erkenntnis und Erfahrung, in der Identität und Realität der Erleuchtung begreifen und erfahren wir uns als das allumfassende Selbst, als das alles beinhaltende Bewusstsein, als die Gesamtheit des Universums, das durch uns mit sich selber kommuniziert. Jeder Mensch und jede Situation spiegelt dir letztlich nichts anderes als eine Facette deines eigenen, göttlichen, allumfassenden Seins wider.

Jeder von uns ist also ein Kind Gottes und dabei zugleich eine Manifestation seiner erleuchtenden Göttlichkeit.

In der Erleuchtung erleben wir uns als eins mit der göttlichen Quelle, als eins mit der gesamten Wirklichkeit und verstehen, dass wir auf die höheren Bewusstseinsebenen der göttlichen Wirklichkeit und die multiplen spirituellen Dimensionen der Erleuchtung im ewigen Jetzt der zeitlosen Gegenwart permanent einen Zugriff haben. 

Das Leben ist in sich, aus sich heraus, an und für sich bereits perfekt, alles passiert für uns, das Universum bietet uns jeden Tag nur das Beste vom Besten und wir befinden uns genau auf der Ebene des Seins, erleben genau die Situation, die uns zu unserem höchsten Selbst und zur größtmöglichen Entfaltung unseres spirituellen, göttlichen Potenzials und unserer seelischen Vision führen.

Jeder Mensch ein (potenziell) erleuchtetes Universalgenie der grenzenlosen, göttlichen Kreativität und Intelligenz. Das Paranormale ist also eigentlich normal, das Außergewöhnliche eigentlich gewöhnlich, das Göttliche in einem für uns bestimmten Sinne menschlich. 

Wie es auch der Kernlehre des Buddhismus entspricht, kann jeder von uns zu einem vollkommen vom Leid und Ego befreiten, erleuchteten Buddha werden. Die zentrale Lehre Jesu ist, dass wir als Kinder Gottes alle mit einem Zugang zum Christusbewusstsein gesegnet sind. Im Hinduismus nennt man es Samadhi, im Buddhismus heißt es Satori, im Sufismus Fana. Ken Wilber, in der Szene der integralen Philosophie auch als der Albert Einstein des Bewusstseins bekannt, nennt es gerne den einen Geschmack. 

Welche Beschreibung oder Bezeichnung man für das Phänomen der Erleuchtung auch wählen mag: 

Wer mit offenen Augen in sich Selbst, in die Welt und in die Geschichte blickt, der wird nicht umhin kommen festzustellen, dass die Erleuchtung tatsächlich als jedem Menschen zugängliche Wirklichkeit und erlernbare Fähigkeit zu existieren scheint.

Basierend auf meinen eigenen Erfahrungen im Bezug auf das Phänomen der Erleuchtung würde ich sogar soweit gehen zu sagen, dass die ganze Wirklichkeit - aus göttlicher Liebe bestehend, von göttlichem Geist beseelt und von göttlichem Bewusstsein belebt - bereits als genuin erleuchtet betrachtet werden kann, darf und sollte. 

Erleuchtung ist - so verstanden - also die Frequenz, die energetische Information des reinen Gewahrseins, der bedingungslosen Liebe und des allumfassenden Bewusstseins und dabei gewissermaßen der göttliche Stoff, aus dem nicht nur unsere Träume, sondern auch die (sonstigen) Wirklichkeiten, in denen wir leben, an und für sich bereits gemacht sind.

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Samuel Kron Samuel Kron

Gibt es bekannte historische Persönlichkeiten, die als erleuchtet angesehen werden?

Auf jeden Fall! Je nach System und Definition können sich die Auffassungen darüber, was unter Erleuchtung verstanden welche Persönlichkeit als erleuchtet werden kann, zwar durchaus unterscheiden. Zugleich existiert eine Handvoll an bekannten, historischen Figuren, denen vollkommen zurecht von so gut wie jedem ein sehr hohes Bewusstsein bis hin zur Verkörperung der Erleuchtung bescheinigt wird. 

Auf jeden Fall! Je nach System und Definition können sich die Auffassungen darüber, was unter Erleuchtung verstanden welche Persönlichkeit als erleuchtet werden kann, zwar durchaus unterscheiden. Zugleich existiert eine Handvoll an bekannten, historischen Figuren, denen vollkommen zurecht von so gut wie jedem ein sehr hohes Bewusstsein bis hin zur Verkörperung der Erleuchtung bescheinigt wird. 

Um hier nur einige zu nennen: Sokrates, Platon Jesus Christus, Meister Eckhart, Mutter Teresa, Gandhi, Siddhartha, Eckhart Tolle, Osho, Ken Wilber, Rumi, Sadhguru.

Ich möchte an dieser Stelle, trotz der Hervorhebung dieser zweifelsohne weltbewegenden Persönlichkeiten, erneut betonen, dass es sich bei Erleuchtung aus meiner Sicht um die genuine Frequenz der Wirklichkeit handelt und somit auch jeder Mensch als im Grunde seines Seins bereits erleuchtet betrachtet werden kann, darf und sollte. Denn wenngleich es natürlich einige Menschen in der Geschichte gibt, die der göttlichen Fülle als Manifestation der Erleuchtung einen besonderen Ausdruck verliehen haben, so tun wir uns doch wahrscheinlich auch keinen großen Gefallen, wenn wir diese Personen auf ein Podest heben.

Das Göttliche ist menschlich, das menschliche ist göttlich.

Wenn wir wirklich eins sind, wie dies von den meisten als erleuchtet geltenden Menschen ja kundgetan wurde, wenn jeder von uns eins ist mit der gesamten Wirklichkeit, dann bedeutet das naheliegender weise folgendes:

Ist eine Person erleuchtet, ist es die ganze Wirklichkeit. Ist die ganze Wirklichkeit erleuchtet, ist es ebenso auch jede einzelne Person, jedes Wesen in ihr.

Wenn andere Menschen lediglich ein Spiegel beziehungsweise eine Projektion des eigenen Selbst im Außen sind, heißt das ja nichts anderes, als dass die bloße Erscheinung, das bloße Wahrnehmen von Erleuchteten Persönlichkeiten im Außen einem die eigene Erleuchtung im Inneren widerspiegelt. Wie im Innen, so im Außen, wie im Geiste, so auch in der Wirklichkeit.

„Ich suchte nach Gott und alles, was ich fand, war ich selbst. Ich suchte nach mir selbst und alles, was ich fand, war Gott.“

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Samuel Kron Samuel Kron

Gibt es verschiedene Arten von Erleuchtung oder ist es ein einheitliches Konzept?

Erleuchtung ist eine für jeden Menschen zugängliche Wirklichkeit und erlernbare Fähigkeit. Sie ist in der Yin-Yang-Polarität unseres Seins sowohl eine Erkenntnis als auch eine Erfahrung und umfasst dabei multiple spirituelle Dimensionen der Identität und Realität. 

Erleuchtung lässt sich ganz grundlegend erst einmal als die Gesamtheit der multiplen spirituellen Wirklichkeitsdimensionen begreifen. 

Es wäre deswegen wohl vermessen oder zu kurz gegriffen, zu sagen, dieses oder jenes System, diese oder jene Erfahrung würde das grenzenlose Phänomen der Erleuchtung hinreichend und vollständig beschreiben. 

Als Subjekte, die in dieser Wirklichkeit der genuinen Erleuchtung leben und zuweilen aus unseren jeweiligen Perspektiven über sie berichten, sind unsere Berichte an und für sich sowieso immer auf eine bestimmte Art in sich geschlossen, als Ausdruck des Menschlichen relativ zu der Absolutheit des Göttlichen zu betrachten. 

Erleuchtung kann also als etwas an sich Absolutes verstanden werden, dass wir aus relativen Perspektiven beschreiben. Wir richten unsere subjektiven Scheinwerfer also auf ein und dasselbe Objekt einer göttlichen Wirklichkeit, doch erfahren und beschreiben wir durch die Relativität des menschlichen Seins eben verschiedene spirituelle Dimensionen der Erleuchtung.

Im Sinne der Polarität von Abgeschlossenheit und Offenheit kann man zudem sagen, dass Erleuchtung einerseits etwas immer schon da gewesenes, eine zeitlose, universell zugängliche Ressource (Zustand) der göttlichen Liebe, der göttlichen Seele, des göttlichen Bewusstseins ist, Erleuchtung aber eben nicht nur ein bereits abgeschlossener Zustand, sondern stets auch ein nach oben offene Entwicklung des Lernens (Prozess) ist. 

Erleuchtung ist also die Yin-Yang-Polarität von Neo und Morpheus, der Erwachte und der, der ihn weckt, der Lernende und der Lehrer, der Zustand und der Prozess, die Einheit und die Vielheit, das Absolute und das Relative, die männliche und die weibliche Energie.

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Samuel Kron Samuel Kron

Kann man Erleuchtung trainieren oder erreicht man sie spontan? Können Menschen Erleuchtung anstreben oder ist es etwas, das aus sich selbst heraus passiert, wenn die Zeit dafür reif ist?

Erleuchtung ist eine für jeden Menschen zugängliche Wirklichkeit und erlernbare Fähigkeit. Sie ist in der Yin-Yang-Polarität unseres Seins sowohl eine Erkenntnis als auch eine Erfahrung und umfasst dabei multiple spirituelle Dimensionen der Identität und Realität. 

Sowohl als auch: Als für jeden Menschen erlernbare Fähigkeit ist Erleuchtung im Sinne der Yin-Yang-Polarität männlicher und weiblicher Energien sowohl etwas, was praktisch herbeigeführt werden kann, als auch etwas, das sich wie von selbst aus dem energetischen Fluss des Lebens ergeben muss und in diesem Sinne auch nicht erzwingen lässt. 

Erleuchtung ist eben immer beides: Schöpfung und Empfängnis, gleichermaßen eine aktiv zu praktizierende Tätigkeit wie etwas, das in passivem Sinne freundlich in das eigene Sein eingeladen und durch Loslassen vom Streben nach Erleuchtung in das eigene Sein hereingelassen/eingeladen werden möchte.

Es gibt da ein Zitat von dem bereits erwähnten Rumi, dass an dieser Stelle als sehr gut passt. 

„Deine Aufgabe besteht nicht darin, die Liebe zu suchen, sondern nur darin, all die Barrieren in dir zu suchen und zu finden, die du gegen sie errichtet hast.“

So verstanden ist Erleuchtung nichts, was sich künstlich herbeiführen ließe, sondern vielmehr etwas, dass sich im Sinne der Zen-Buddhistischen Philosophie aus der Spontanität des Loslassens von allen Blockaden, die man gegenüber der Erleuchtung innerlich erbaut hat, von selbst ergibt. 

Auch hier sehen wir wieder die paradox anmutende Yin-Yang Polarität: 

Loslassen ist zwar der Gegenpol des Machens und kann somit eher in der weiblichen Energie der Empfängnis, also der Passivität, verortet werden. Zugleich ist das Loslassen auch etwas, was aktiv getan wird. Was wir hier (wie an vielen anderen Stellen auch) erkennen können: 

Jede Wahrheit beinhaltet immer, implizit oder explizit, (mit in sich) einschließend oder ausschließend ihre Antithese. Jeder Pol beinhaltet immer auch seinen Gegenpol, sodass beide einander beinhalten und in der dialektischen Einheit des Selbstbewusstseins aufhören zu existieren. So viel zur philosophischen Ausschweifung nach Hegel an dieser Stelle.

Etwas einfacher, etwas praktischer, etwas konkreter - und zurück zur Frage kommend, ob Erleuchtung eher als etwas aktiv herbeigeführt oder eher als etwas passiv empfangenes verstanden werden kann.

Auf das wohl einfachste und naheliegendste aller Gleichnisse übertragen, könnte man sagen, das der Prozess der Erleuchtung im Inneren dem des Anschalten einer Lampe im Äußeren gleicht - beziehungsweise die Lampe diesem grundlegenden Wirkungsmechanismus der Erleuchtung, das als fundamentales Element der Wirklichkeitskonstruktion verstanden werden kann, nachempfunden ist. 

Wir, als Menschen, schalten im Prozess der Erleuchtung die Lampe im Inneren an - was allerdings im Sinne des eingangs erwähnten Zitates von Rumi weniger bedeutet, aktiv nach dem Licht zu streben, sondern vielmehr heißt, die inneren Blockaden, Widerständen, die limitierenden Glaubenssätze und Programme zu identifizieren, die man gegenüber dem Licht mit der Zeit entwickelt hat. Man selbst schaltet (in seiner menschlichen Form der Endlichkeit) die Lampe zwar an, doch das Licht (des formlosen göttlichen Bewusstseins der Unendlichkeit) passiert einem.

Erleuchtung, so verstanden bedeutet also ganz entscheidend, seinen Schatten, also die mit der Zeit verdrängten, die an sich selbst ungeliebten Persönlichkeitsanteile, wieder zu der Ganzheit integrieren, die man immer gewesen ist. Erleuchtung bedeutet, seinen eigenen Schatten zu integrieren und zu lernen, sich selbst bedingungslos zu lieben. Es macht nämlich einen essentiellen Unterschied in der spirituellen Potentialentfaltung des Menschen aus, ob wir leben, um einen Mangel auszugleichen, oder ob wir leben, um unserer göttlichen Fülle und Ganzheit einen konkreten Ausdruck zu verleihen. Wir leben nicht, um das Christusbewusstsein und die Natur des Buddhas zu erlangen oder um erleuchtet zu sein - wir leben, WEIL wir all dies bereits haben beziehungsweise sind.

Es bedeutet, die Persönlichkeitsanteile, Glaubenssätze und Programme zu die noch aus einem State das Mangels heraus denken und handeln, identifizieren und liebevoll zu umarmen, weil diese Teile der von uns, häufig durch traumatische Erlebnisse und der mit ihnen einhergehenden Bewältigungsstrategien, eben der ins Unterbewusstsein verdrängte Schatten sind. Und wir können nur dann zu unserer wahren Größe finden, wenn wir diesen Prozess der fortlaufenden Selbst-Integration als Zustand unseres Seins annehmen. Also ja, Erleuchtung ist erlernbar und kann im Sinne dieser Selbst-Integration der verdrängten Schatten trainiert werden, zugleich geschieht sie andererseits ebenso auf völlig spontaner Basis aus sich selbst heraus. Dies passiert, wenn wir soweit aus der Ganzheit, der Fülle, dem göttlichen Überfluss heraus handeln, dass wir nicht mehr leben, um einen Mangel zu begleichen, sondern nur noch leben, um die Großartigkeit unseres Daseins und das Wunder des Lebens als solches zu zelebrieren und zu manifestieren.

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Samuel Kron Samuel Kron

Kann Erleuchtung durch bestimmte Lebensentscheidungen oder Verhaltensweisen verhindert oder verzögert werden?

Erleuchtung ist eine für jeden Menschen zugängliche Wirklichkeit und erlernbare Fähigkeit. Sie ist in der Yin-Yang-Polarität unseres Seins sowohl eine Erkenntnis als auch eine Erfahrung und umfasst dabei multiple spirituelle Dimensionen der Identität und Realität. 

Definitiv. Alle Entscheidungen und Verhaltensweisen, alle Programme, die auf Liebe basieren, die aus der Fülle, aus dem Bewusstsein, vollkommen ganz und genug zu sein, entstehen und vollzogen werden, sind der Erleuchtung dienlich.

Im Gegensatz dazu sind alle Entscheidungen, Verhaltensweisen und Programme, die aus der Angst heraus entstehen und auf einem Zustand des Mangels (genug-sein wollen, Gefühle der Minderwertigkeit, man glaubt, es fehle einem etwas, was man für die eigene Vollwertigkeit erst ergänzen müsse) basieren, in Sachen Erleuchtung eher kontraproduktiv.

Verstehen sie mich nicht falsch, alle Gefühle, jedes Programm, jeder Bewusstseinszustand, jede Handlung und Verhaltensweise: sie alle haben ihre Berechtigung und erscheinen in bestimmten Situationen vielleicht sogar notwendig/unumgänglich. Vielleicht sind sie es sogar, schließlich sind das Ego wie der Überlebensmodus letztlich zwar Ausdruck und der Angst, doch zugleich stellen sie im Bezug auf diese ja auch eine Bewältigungsstrategie und einen Schutzmechanismus dar.

Insofern sind selbst die niedrigsten Zustände des Seins, die auf dem reinen Überlebensinstinkt basieren, aus einer gewissen Perspektive sogar ein wesentlicher Bestandteil der Erleuchtung, das auch sie ja eigentlich nichts anderes manifestieren, als Leben, das am Leben bleiben will. Das ganze ist also etwas komplexer und durchaus paradox: Man könnte sagen, weil das Universum sich selbst liebt/sich selbst am Leben erhalten will, beinhaltet es als Bewältigungsstrategie für überlebensbedrohliche Situationen Bewusstseinszustände der Angst und des Kampfes, die der Liebe und den schöpferischen Aspekten der erleuchteten Wirklichkeit vollkommen zuwider laufen scheinen. 

Hier scheint bereits etwas durch, was ich im nächsten Abschnitt noch genauer beleuchten (haha, funny unbeabsichtigtes Wortspiel an der Stelle) werde: 

Die Erleuchtung ist in der Yin-Yang-Polarität auf paradoxe Art und Weise mit der Nichterleuchtung verbunden (beziehungsweise beinhaltet diese). Sehen wir die Liebe als wesentliches Kernelement jeder Erfahrung an, die wir mit Erleuchtung verbinden (was ich für gewöhnlich eigentlich immer tue), so sollten wir ehrlicherweise anerkennen, das sie auch im Kontext der Erleuchtung nicht wirklich ohne die Angst als ihre polares Gegenstück zu denken ist.

Nichtsdestotrotz: Im Kontext der göttlichen Potenzialentfaltung der spirituellen Evolution als schöpferische Wesen mit grenzenlosen Möglichkeiten sollten wir uns so konsequent wie möglich der Liebe und Fülle zuwenden und sie in unser Sein, in unsere Identität, in unser Wesen integrieren. Das bedeutet konkret, uns mit den 5% des Bewusstseins entsprechende Programme der Ganzheit und des Genug-Seins installieren, die richtigen Glaubenssätze affirmieren, Seinszustände der Harmonie, Freude und Glückseligkeit zu visualisieren und diese geistigen Akte darüber hinaus in der Feedback-Schleife zwischen der Identität und Realität, zwischen dem Bewusstsein und dem Unterbewusstsein, durch liebevolle und erfüllende Handlungen/Verhaltensstrategien auch in der Außenwelt zu manifestieren.

Im Zusammenhang dieserThematik auch noch ganz interessant ist das Paradox, dass uns alle Formen/Wege (im Äußeren), die uns das Glück/die Liebe/die Fülle/das genug sein versprechen, in den begrenzten Zustand des ganz/glücklich-sein-wollens führen. Jeder Weg, jede Strategie, die dir sagt, dass sie dich glücklich machen kann, definiert dich bereits als Wesen des Mangels. Glücklich/ganz/genug zu sein ist eine Entscheidung, eine Entscheidung, die wir im Inneren und für uns selbst treffen (können). 

Wenn du eine Strategie/Weg/Lehre/ein System/Geld/einen Partner/ XYZ brauchst, um glücklich zu sein, um Liebe und Fülle zu erleben, offenbarst du damit im Grunde nur, dass du diese Dinge noch im Außen suchst, weil du noch nicht glaubst, sie innerlich zu sein. Du hast sie noch nicht zu einem Bestandteil deiner Identität gemacht und versucht noch, die Wirkung im Außen zu verändern, anstatt die Ursache im Inneren.

Wenn du in die Welt und Menschheit blickst, wie sie heute noch beschaffen sind, wirst du feststellen, dass die meisten Menschen noch nicht verstanden haben, das sie die Schöpfer ihres Schicksals sind. Die meisten Menschen halten sich heute noch selber in der Opferrolle. Die meisten Menschen versuchen heute im Kinosaal ihres Lebens noch, die Leinwand herauszuschneiden, um den Film zu verändern, was, offensichtlich kein besonders wirkungsvoller Ansatz zu sein scheint.

Was wir stattdessen tun können (und sollten) ist, in den Filmprojektor (der, wie ich erinnern möchte, zugleich ein Decodierungssystem des Films ist) eine neue Filmrolle der Identität einzulegen, die dann schließlich auf der Leinwand unserer Realität erscheinen kann.

Wandeln wir diese Metapher ein wenig ab und betrachten jeden Kinosaal als eigene Identität mit dazu passendem Schicksal/Lebensfilm in einem bestimmten Universum, so können wir im Multiversum des Kinos einfach einen anderen Saal (ein anderes Universum/eine andere Identität betreten), um einen anderen Film zu erleben.

Dies ist tatsächlich ein Gleichnis, das sich bereits in der Bibel finden lässt und die von Neville Goddard im letzten Jahrhundert im Kontext der Manifestation wieder aufgegriffen wurde:

Im Hause Gottes (der göttlichen Wirklichkeit) gibt es viele Zimmer (Bewusstseinszustände) - und sie alle sind gleichermaßen leicht zu betreten. Es gibt also keinen geheimen Kniff, keine Strategie im Äußeren, die uns das geben könnte, was wir bereits sind (Fülle/Liebe/erleuchtete Wesen) und lediglich (innerlich) erkennen/uns dafür entscheiden sollten.

Ein Begriff, der hierbei  aufgrund seiner Mehrdeutigkeit ganz interessant ist, ist der Begriff der Vorstellungskraft: In dem man sich VORSTELLT (imaginiert/visualisiert/ein entsprechendes Selbstbild zeichnet), ganz/genug/glücklich/geliebt/in Fülle/erleuchtet zu sein, STELLT man diese Bewusstseinszustände VOR andere Dinge (macht sie zu einer Priorität, wendet sich bewusst der Liebe und dem Schöpfungsmodus zu, Geist über Materie) und wird so zu jemandem, der sich der Außenwelt als erleuchtetes Wesen der Fülle/Liebe VORSTELLT (diese Bewusstseinszustände nach Außen trägt und sie manifestiert, diese Identität von der Realität spiegeln lässt, wie im Innen, so im Außen). 

Diesen Abschnitt in einem Satz zusammengefasst: 

Erleuchtung ist vollkommene Authentizität, die Entscheidung man Selbst zu sein (also seinen göttlichen Wesenskern anzuerkennen, zu entfalten und somit als Manifestation der erleuchtenden Göttlichkeit, Fülle und Liebe zu leben). 

Ich bin, der Ich bin.

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Samuel Kron Samuel Kron

Hat Erleuchtung etwas mit der Suche nach Wahrheit oder Erkenntnis zu tun?

Erleuchtung ist eine für jeden Menschen zugängliche Wirklichkeit und erlernbare Fähigkeit. Sie ist in der Yin-Yang-Polarität unseres Seins sowohl eine Erkenntnis als auch eine Erfahrung und umfasst dabei multiple spirituelle Dimensionen der Identität und Realität. 

Aber sowas von. Kennen sie den Film Matrix? Erinnern sie sich an die Szene, in der Neo aus dieser erwacht und das erste mal seine (richtigen) Augen öffnet? „Warum tun meine Augen so weh?“ fragt der Erwachte in diesem ersten Moment außerhalb der Matrix. „Weil du sie noch nie benutzt hast“ lautet darauf die Antwort von Morpheus, die den Kern der Spiritualität aus meiner Perspektive ziemlich genau auf den Punkt bringt. 

Ein gängiges Missverständnis in der Idee, die die meisten modernen Menschen in ihrer rationalen Logik zu haben scheinen, ist die Annahme, es handle sich bei der Spiritualität um eine Art Wohl-Fühl-Oase zum Abschalten, ein bisschen Achtsamkeit hier, ein bisschen Meditation da, für die Menschen, die „sowas eben brauchen“. 

Viele, die sich wenig bis gar nicht und wen nur oberflächlich mit der Spiritualität, der spirituellen Evolution und dem Weg der Erleuchtung befasst haben, scheinen in der Spiritualität also tatsächlich eher eine gleichwertige Alternative zum abendlichen Fernsehprogramm zu sehen. 

Und selbst unter jenen, die sich tiefgreifender mit der Materie befassen, scheint es eine nicht unerhebliche Zahl an Menschen zu geben, die in der Erleuchtung entweder lediglich die Steigerung der eigenen Leistungsfähigkeit im Sinne der krankhaften Moderne (ich muss noch bewusster, freier, erleuchteter werden) oder gar das reine, hedonistische Vergnügen der egoistischen Selbstbefriedigung, anzustreben scheinen. 

Verstehen sie mich bitte nicht falsch, die Selbstsucht kann im Sinne Oshos (wir werden an an anderer Stelle noch darauf eingehen) eine wunderbare Sache sein. Doch zu denken, dass das Erwachen aus der Matrix und der Eintritt in Phänomene der Erleuchtung ohne einen Preis und damit quasi in unserer Komfortzone zu erringen sei, ist, gelinde gesagt, mehr als nur naiv. 

Wie Morpheus es an einer Stelle im bereits zitierten Film auch so schön auf den Punkt bringt: „Alles, was ich dir anbiete, ist die Wahrheit, nicht mehr.“ Betrachten wir Erleuchtung, wie ich dies bis hierhin an einigen Stellen ja bereits getan habe, unter anderem als das Erfahren des reinen Gewahrseins/Bewusstseins, so könnte man in gewisser Weise auch sagen, dass Erleuchtung in der Erkenntnis und Erfahrung über das wahre Wesen der Wirklichkeit besteht. Doch die Annahme der Wahrheit ist eben auch meistens mit Schmerzen verbunden, wie dies bei meiner Erfahrung nach fast allen Wachstumsprozessen der Fall ist (da man sich hierbei eben aus seiner Komfortzone heraus und damit auf die Gebiete des Unbekannten bewegt, das mit Unsicherheit, Angst und Negation des bisher Vertrauten verbunden ist).

Vereinfacht gesagt: Einer der größten Motoren beziehungsweise Katalysatoren für Entwicklung (und somit auch für Erleuchtung) ist der Faktor Schmerz. Die rote statt der blauen Kapsel zu wählen und aus einem System zu erwachen, mit dem man sich vielleicht bereits sein ganzes Dasein über vollkommen identifiziert hat, kann sogar, entschuldigen sie meine Ausdrucksweise, scheiße verdammt noch mal weh tun. In meiner eigenen spirituellen Evolution bin ich sogar einige Prozesse durchlaufen, in denen Teile von mir sich sehr nach dem Komfortzone, dem Vertrauten, ja gar nach der Lüge der Matrix zurückgesehnt haben, einfach, weil einem ab bestimmten Ebenen der Entwicklung und des Bewusstseins niemand mehr so richtig sagen kann, wo es für einen lang geht. 

Also ja, Erleuchtung hat etwas mit Wahrheit zu tun. Ja, diese Wahrheit kann an mancher Stelle extrem schmerzhaft sein. Und ja, ein Teil von einem wünscht sich auf dieser Reise vermutlich sogar an einigen Stellen, die blaue statt der roten Kapsel geschluckt zu haben und versucht in Folge dessen, zurück zu rudern beziehungsweise sich wieder der Konformität der Masse und Wahrheit des Systems anzugleichen, um wieder ein sicheren Boden unter den Füßen zu bekommen.

Doch wenn sie sich auch an das Ende von Matrix erinnern, dann wissen sie sicher auch noch, wie Neo als Erwachter in den Himmel abhebt. Und glauben sie mir, zu fliegen macht wesentlich mehr Spaß, als am Boden haften zu bleiben. Davon ganz abgesehen, dass es zur schöpferischen Welt ohne Limitationen, wie es in Inception so schön gesagt wird „nichts vergleichbares gibt“, und diejenigen, die sich auf diesen Prozess wirklich einlassen können, von dem, was das System ihnen anstelle dessen anzubieten hat, vermutlich (so wie ich) einfach furchtbar gelangweilt sein werden.

Erleuchtung ist Wahrheit, Wahrheit ist Erleuchtung. 

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Samuel Kron Samuel Kron

Wie kann man erleuchtet werden? 

Erleuchtung ist eine für jeden Menschen zugängliche Wirklichkeit und erlernbare Fähigkeit. Sie ist in der Yin-Yang-Polarität unseres Seins sowohl eine Erkenntnis als auch eine Erfahrung und umfasst dabei multiple spirituelle Dimensionen der Identität und Realität. 

Wir bestimmen durch die Perspektiven, die wir einnehmen, und den Grad unseres Bewusstseins, den wir im Laufe unserer spirituellen Evolution entfalten, darüber, wie sehr wir uns auf die Frequenz der Erleuchtung begeben, wie sehr wir sie in den Tempel unseres Geistes und unserer Seele hineinzulassen vermögen.

In diesem Zusammenhang kann Erleuchtung deshalb nicht nur als Frequenz/energetische Information der Realität, sondern auch auch als ein Glaubenssatz der Identität verstanden werden, mit dem wir uns in einem ganz einfachen Sinne die Selbsterlaubnis erteilen, den Schöpfungsmodus des Bewusstseins, den Zugriff auf höhere Bewusstseinsebenen und das Erleben spiritueller Dimensionen der göttlichen Wirklichkeit als Teil unserer Persönlichkeit zu aktivieren. 

Erleuchtung ist also als Erkenntnis und Erfahrung, als zugängliche Wirklichkeit und erlernbare Fähigkeit multipler, spiritueller Dimensionen und höherer Bewusstseinsebenen eine Frequenz/energetische Information, die wir durch Glaubenssätze der Erleuchtung als Sender aussenden/ausstrahlen und als Empfänger anziehen/empfangen können.

In dieser Feedbackschleife zwischen der Erkenntnis und der Erfahrung, zwischen der erleuchteten Identität und der Realität der Erleuchtung, zwischen der Fähigkeit, Erleuchtung aus einem Glaubenssatz heraus zu kreieren und der erleuchteten Wirklichkeit, die es als Frequenz der Erleuchtung zu empfangen gilt, lässt sich ganz offensichtlich immer wiederkehrend die Yin-Yang-Polarität zwischen der männlichen Schöpfung und der weiblichen Empfängnis erkennen.

Wie bereits gesagt: Jeder von uns ist ein Kind Gottes und dabei zugleich eine Manifestation seiner erleuchtenden Göttlichkeit. Jeder von uns empfängt Göttlichkeit, ist Göttlichkeit und manifestiert Göttlichkeit in dieser Welt als sein eigenes, erleuchtetes/erleuchtendes Selbst.

Die nonduale Yin-Yang-Polarität, das Prinzip der freien Verbundenheit zwischen der männlichen Schöpfung und der weiblichen Empfängnis, ist dabei nicht nur ein wesentliches Element (im Verständnis) der Erleuchtung, sondern darüber hinaus auch das Kernprinzip der Manifestation, das sich auch auf der physikalischen Ebene des Elektromagnetismus widerspiegelt. 

Jeder Mensch erzeugt um sich herum ein elektromagnetisches Feld, durch das wir mit dem in Resonanz treten, was zu der Energie unserer Identität/unseres Seins, passt. Dieses Elektromagnetische Feld ist letztlich nichts anderes als die physikalische Repräsentation der männlich-weiblichen Yin-Yang-Polarität, also der nondualen Polarität der Erleuchtung/Manifestation, was man ganz einfach erkennt, wenn man sich das Wort als solches anschaut und die darin vorhanden Bausteine genauer betrachtet. 

Elektro (Energie/energetische Information/Frequenz/Schöpfung) 

Magnetismus (Anziehung/Glaubenssatz- und Persönlichkeitsstruktur/Empfängnis)

Wenn wir über jemanden sagen, dass er eine besondere Ausstrahlung (Energie) hat, sagen wir im Grunde ebenso, dass wir diese Person anziehend (magnetisierend) finden. Wir sind für die Frequenz dieser Person und die damit verbundene Schöpfung empfänglich, unser elektromagnetisches Feld kann also mit dem elektromagnetischen Feld besagter Person in Resonanz gehen, und im Grunde ist dies, wie sich das gesamte Sein autopoetisch (aus sich selbst heraus) und teleologisch (zielgerichtet) in einem Spiel der freien Verbundenheit, in einem kosmologischen Tanz der Liebe, der Seele und des Bewusstseins, im wahrsten Sinne des Wortes wie von selbst manifestiert. Dies betrifft natürlich nicht nur die Interaktion zwischen Menschen, sondern die Selbst-Kommunikation aller Bereiche/Elemente/Bestandteile des Universums. 

Der Prozess der Manifestation und die Potenzialentfaltung der spirituelle Evolution sind also in gewisser Hinsicht dasselbe. Das Universum kommuniziert durch uns mit sich selber, manifestiert dabei die unendlichen, unerschöpflichen Möglichkeiten seiner selbst und treibt in diesem ganzen Spiel den Lauf der Welt zu mehr Bewusstsein, Liebe und seelischer Erfüllung voran.

Vereinfacht gesagt: die spirituelle Evolution lässt sich als göttlicher Schöpfungsakt der Manifestation der Erleuchtung beschreiben. Mit jeder Handlung, die wir als Synapsen/Nervenzellen im göttlichen Gehirn vollziehen, erstrahlt das göttliche Licht, die Glühbirne der Liebe und des Bewusstsein im allumfassenden Geist der göttlichen Seele, ein wenig heller. 

Manifestation ist Erleuchtung, Erleuchtung ist Manifestation. Auch hier erkennen wir wieder die nonduale Yin-Yang-Polarität und die TAT-SACHE (Yin-Yang-Polarität: Sein/Handlung, männliche und weibliche Energie), dass Erleuchtung die genuine Frequenz der Wirklichkeit und zugleich eine in jedem von uns vorhandene Fähigkeit ist. 

Dies ist also das Prinzip des Elektromagnetismus, auf dem die spirituelle Evolution der göttlichen Wirklichkeit als Manifestation der Erleuchtung beruht. 

Dieses Prinzip ist übrigens der Grund, weshalb das Selbstbild für das von uns erfahrene Schicksal so entscheidend ist. 

Man sollte sich (im Sinne der einleitend vorangestellten Bescheidenheit im Wissen um die Begrenztheit des eigenen Seins) vielleicht kein Bild von Gott machen, doch ist es essentiell und im Sinne Gottes, sich ein Bild von sich selbst als Manifestation seiner erleuchtenden Göttlichkeit (und damit auch ein Bild von der Beziehung, die man mit Gott führt) zu machen, denn:

auf die Selbstkonzeptionierung, auf die Identität und die damit einhergehende energetische Ausrichtung folgt die Polarisierung/Magnetisierung, mit der wir die Realitäten/Wirklichkeiten/Frequenzen/Erfahrungen in unser Leben ziehen, die zu unseren Identitäten/Fähigkeiten/Glaubenssätzen/Erkenntnissen passen beziehungsweise mit diesen in Resonanz gehen.

Einfacher gesagt: Wer in einer erleuchteten Wirklichkeit leben möchte, sollte sich die Fähigkeit der Erleuchtung zu Gesicht stehen lassen. Wer eine erleuchtete Realität erfahren will, der sollte die Erleuchtete Identität entfalten, die in jedem von uns als göttlicher Wesenskern, als grenzenloses Potenzial der multiplen spirituellen Dimensionen, bereits enthalten ist. Wir empfangen die Erleuchtung, die wir schöpferisch in die Welt tragen.

Betrachte den Ausspruch ICH BIN als den Namen Gottes, durch den sich die erleuchtende/erleuchtete Göttlichkeit deiner Persönlichkeit in der Welt manifestieren darf. 

Deine Glaubenssätze und deine Identität sind deswegen so wichtig, weil wir eben Sender und Empfänger und deswegen zugleich sind und dem Prinzip des Elektromagnetismus folgend deshalb nur das anziehen, was wir auch ausstrahlen. 

Es fließen nämlich auf jeden Menschen in jedem Augenblick etwa elf Millionen Sinneseindrücke ein, von denen wir gerade einmal etwa vierzig zu dem verarbeiten, was wir als Realität erleben und hierbei spielt die Feedbackschleife/Reflexion zwischen der Identität und Realität, zwischen dem Bewusstsein und dem Unterbewusstsein eine entscheidende Rolle. 

Wir befinden uns nämlich konstant in dieser Feedbackschleife, eine Schleife, in der wir sowohl der Programmierer (5% Bewusstsein) als auch dessen Programm (95% Unterbewusstsein) sind, ein Loop, in dem wir uns einerseits als formloses, göttliches Bewusstsein der Unendlichkeit  und andererseits als menschliche Wesen in Formen der Endlichkeit erleben. 

Diese Feedbackschleife ist, je nachdem ob wir uns als Opfer unseres Schicksals (Überlebensmodus/Angst) oder als Schöpfer unseres Schicksals (Schöpfungsmodus/Liebe) erfahren, entweder die Abwärtspirale oder eben die Aufwärtsspirale unseres Daseins. Und diejenigen, die verstehen, dass sie die Ursache ihres Lebens und nicht dessen Wirkung sind, diejenigen, die sich als Spieler und nicht als Spielball des Universums definieren, können sich selber auf höhere Fähigkeiten und Wirklichkeiten des göttlichen Seins programmieren, in dem sie sich diesen Loop, ihr Dasein als Sender und Empfänger zugleich, als Feedbackschleife der Erleuchtung zu nutze machen.

Wir können in der Decodierung der energetischen Informationen schließlich nur das ANNEHMEN (erhalten, wahrnehmen, als Manifestation vom Universum geliefert bekommen) können, was wir ANGENOMMEN (zu einem Teil unserer Identität gemacht) haben. Was wir als externe Realität im Leben ERHALTEN ist der Spiegel dessen, was wir intern in uns am Leben ERHALTEN. Wie es uns auch die Quantenphysik lehrt: Der Beobachter/das Subjekt ist von der Beobachtung/dem Objekt nicht zu trennen. Der Projektor der Visualisierung und der Decoder der Frequenzen sind also in gewisser Weise eins und erfüllen fast dieselbe Funktion, nur eben in unterschiedliche Richtungen. 

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Ist Erleuchtung dasselbe wie spirituelles Erwachen oder Aufwachen?

„Ich glaube nicht, dass Gott Zeugnisse verteilt.
Nach dem Tod wacht man auf, und hat alles nur geträumt.“

Tarek K.I.Z, auch bekannt als der nubische Prinz

So kann man es formulieren. Wer (im Traum/Leben) erwacht, der lebt seinen Traum und genau dies ist der Prozess/Zustand der Erleuchtung. Die Metapher des Erwachens oder Aufwachens im Kontext der Erleuchtung scheint mir deshalb so passend, weil es sich bei der gesamten Wirklichkeit, bei unserem ganzen Dasein, um eine Art luziden Traum/Klartraum zu handeln scheint. 

Jeden Abend, wenn wir in den Schlaf gleiten, werden wir wieder geboren. Und an jedem Morgen, den wir friedlich zugedeckt in unserem Bett erwachen, sind wir einen neuen Tod gestorben. Das Licht am Tunnelende, von dem Leute bei im Bezug auf Nah-Tod-Erfahrungen berichten, ist das Licht, das wir erblicken, wenn wir zur Welt kommen. Was folgt auf das Leben? Der Tod. Was folgt auf den Tod? Das Leben. Ein ewiger Zyklus zwischen Yin und Yang, eine in sich geschlossene Feedback-Schleife der Erleuchtung/des Erwachens, ohne Anfang und ohne Ende, wie bereits Nietzsche feststelle, eine ewige Wiederkehr des Gleichen. 

Erleuchtet zu sein, so wie ich sie für mich interpretiere beziehungsweise viel mehr erfahre, bedeutet, diese Polarität zwischen Leben und Tod zwischen, dem großen Schlaf und dem darin Träumenden Individuum zu erkennen, auf Grundlage dessen die fundamentalen, spirituellen Gesetze der Wirklichkeit zu verstehen und sie schließlich auch anwenden zu können. 

Erleuchtet zu sein bedeutet, all diese Polaritäten, das Yin und das Yang, die männliche und die weibliche Energie, das Leben und den Tod, den Schlaf des Unterbewusstseins und das Träumende Individuum des Bewusstseins gleichermaßen in sein Sein zu integrieren und es für sich auch ganz alltäglich praktisch anzuwenden.

Erleuchtung bedeutet also Erwachen/Aufwachen, was mit Bewusstsein übersetzt, als Bewusstheit über das Wesen der Wirklichkeit und Anwendung ihrer fundamentalen Gesetze verstanden werden kann.

Bleiben wir bei der Metapher des luziden Traumes: Wer luzid wird, wer im Schlaf (Unterbewusstsein) erwacht, der erlangt die Fähigkeit, seinen Traum vollkommen frei nach seinen Wünschen zu gestalten. Kennen sie die Szene, wie Neo am Ende des ersten Matrix Teils fliegend in den Himmel abhebt? Ich bin mit diesem Gefühl aus eigenen luziden Träumen durchaus vertraut.  Und vor einigen Wochen hatte ich einen Meta-Ebenen Traum auf drei Levels, ziemlich genau wie im Film Inception (interessanterweise, bevor ich diesen Film einige Tage später zum ersten mal sah).

Betrachtet man die ganze Wirklichkeit, sowie sie gemeinhin definiert wird, als Traum, als eine Art (kollektives) Unterbewusstes, so ist der Erleuchtete der im Traum luzid gewordene, Erwachte Neo, der den Kreislauf zwischen Leben und Tod vollkommen transzendiert und die Polaritäten zwischen Yin und Yang vollkommen in Sein integriert hat.

Der Erleuchtete ist sich in diesem ganzen Spiel mit der luziden Wirklichkeit so bewusst geworden, dass er sich zwar als Spielfigur in einem VR-Game der göttlichen Möglichkeiten-Simulationen auch als Teil dieses wunderschönen Spiels erfährt, er zugleich aber auch im Sinne der Überwindung der 3D Matrix und dem Aufsteigen in das 5D Bewusstsein zugleich der Programmierer dieses ganzen Spiels, der Player hinter dem Controller und darüber hinaus ein noch tieferliegender, reiner Beobachter des Ganzen Spiels ist. 

Erleuchtet zu sein bedeutet also, vereinfacht gesagt, sich im Kontext eines allumfassenden, göttlichen Videospiels als als die Dreifaltigkeit des heiligen Geistes zu erfahren: Vater (Programmier des Spiels/Player am Controller), Sohn (Hauptcharakter im Spiel) und heiliger Geist (unbeteiligter Beobachter).

Was an vorheriger Stelle bereits gesagt wurde, wird durch die Metapher des luziden Traumes noch einmal in aller Klarheit verdeutlicht: Erleuchtung ist sowohl ein Zustand (der Zustand des Traumes) als auch ein Prozess (der Prozess des Erwachens). 

Erleuchtung ist also der Prozess (Erwachen, Bewusstsein) im Zustand (Traum, Unterbewusstsein) so wie auch der Zustand (Erleuchtung) im Prozess (spirituelle Evolution).

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